Die Gebäude wurden während des spanischen Bürgerkrieges erbaut. Damals, in den 30er Jahren, bot Russland den kommunistischen Familien in Spanien an, ihre Kinder nach Russland in Sicherheit zu bringen.
Jahre später wurden, während der Belagerung von Leningrad (heute St. Petersburg) durch die Deutschen, russische Kinder aus der Stadt dorthin gebracht. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Dorf als Internat, auch für Kinder mit verzögerter Entwicklung. Dann wurde es eine Heimat für Vollwaisen- und Sozialwaisenkinder.
Als wir Malachowa 1998 kennenlernten, war Malachowa ein ganz "normales" russisches Waisenheim. Die Häuser waren sehr alt, fließendes Wasser gab es nur am Brunnen oder in der Banja. Als eines der Holzhäuser abbrannte, gründeten wir in Waldstetten spontan einen Verein, der sich zur Aufgabe stellte, für die etwa 40 Kinder, die damals dort lebten, neue Häuser zu bauen. 2002 entstand das erste Doppelhaus, in dem Kinder nun in zwei ‘Familien‘ mit einer ‘Mutter‘ wohnten. Kurz darauf wurde das zweite Haus gebaut.
Unter der Leitung von Anatoli Woronin entwickelte sich Malachowa zu einem Musterwaisenhaus für die ganze Region. Neu war, dass Kinder unterschiedlichen Alters, unter Bedingungen ähnlich einer normalen Großfamilie, wie Geschwister zusammenlebten. Das Konzept wurde gemeinsam mit dem Verein entwickelt und wurde später auch von anderen Waisenhäusern übernommen.
Auf Grund von Umstrukturierungsmaßnahmen der Kinderheime in gesamt Russland im Jahr 2014 wurden die Kinder aus Malachowa in andere Kinderheime bzw. Pflegefamilien verteilt.
Aus Spenden finanzierten wir in Malachowa folgende Projekte: